Pretoria

25.05.2017: Ankunft in Johannesburg und weiter nach Pretoria

Von Anfang an wollten wir Johannesburg als Selbstfahrer vermeiden, zu gefährlich und vor allem uninteressant erschien uns die Stadt aus Berichten. Später lernten wir ein junges deutsches Mädel kennen, ihre Erfahrungen bestätigten uns in unserer Entscheidung....

Also gleich nach der Landung unseren Toyota Corolla Mietwagen abgeholt und weiter nach Pretoria.

Kleiner Tipp für alle, die zum ersten Mal auf der "falschen" Seite der Straße fahren: Mietet euch einen Wagen mit Automatik!
Wirklich!
Tut es!
Entspannt ungemein!

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Wir taten es übrigens nicht.....


Die Fahrerei auf der linken Seite selbst ist halb so schlimm. OK, permanent wird scheibengewischt anstelle zu blinken, daran gewöhnt man sich schnell (der Blinkerhebel sitzt hier rechts statt links).
Aber dass der Schalthebel auf der falschen Seite sitzt, das geht echt nicht!
Denn wir "ZIEHEN" (also WIR, die so, wie es sich gehört, RECHTS fahren) beim Schalten von z.B. 1 auf 2 den Knüppel zu uns und dann nach hinten. Dieses ziehen geht viel leichter von der Hand als es bei rechtsgelenkten Autos der Fall ist. Da muss man ihn nämlich von sich wegDRÜCKEN (nach liiiiinks) und nach hinten ZIIIIEHEN....ahhh....wie oft gings von 1 in 4 und dem Corolla fehlte nach der Kreuzung der Vortrieb (von dem er sowieso schon nicht viel hatte).
Dazu kommt: Man kennt sich ja dort nicht aus, man ist ja (zumindest wir) das erste mal dort. Also kommt man schon mal in eine Situation, wo man mal schnell abbiegen muss.
Also schnell blinken, bremsen, in den 2. Gang und abbiegen.
Jaja, zuhause vielleicht...
In Südafrika heißt das: Scheibenwischen, bremsen, die rechte Hand gegen die Fahrertür knallen, draufkommen, dass da kein Schalthebel ist, in Panik geraten, weil man nicht blinkt sondern scheibenwischt und immer noch den richtigen Gang sucht. Macht aber nichts, weil man inzwischen höchstwahrscheinlich eh schon stillsteht und man wieder in Ruhe alle Hände sortieren kann....
Ehrlich, das "normale" dahinfahren geht echt problemlos, lasst euch nicht verunsichern. Nur wenns schnell gehen muss geht´s in die Hose.....

Wo waren wir? Ach ja, inzwischen unterwegs nach Pretoria. Anja hatte ja von einer Dienstreise in Irland schon Erfahrung mit Rechtslenkern, also fuhr sie die erste Etappe bis zum Voortrekkerdenkmal.

Wunderschöne Anlage, wir gingen rauf, gingen rein, gingen runter, schauten, gönnten uns was zu trinken und schossen die ersten Fotos.....

Später fuhren wir (am Steuer jetzt Daniel) zu unserer Unterkunft, dem Prinshof Manor Guesthouse in Pretoria.
Ein altes Herrenhaus mit toller Gartenanlage. Das Personal lief etwas planlos umher, vielleicht waren sie überrascht, dass Gäste kamen. Wir waren übrigens die einzigen Gäste (was auf dieser Reise nicht das letzte Mal sein sollte).

Voortrekkerdenkmal
Voortrekkerdenkmal
Prinshof Manor Guesthouse
Prinshof Manor Guesthouse


Schon bald meldete sich der erste südafrikanische Hunger. Also raus in eine Art Shopping-Mall mit kleiner Fressmeile nicht weit von der Unterkunft entfernt. Hier haben wir gleich mal den ersten Burger verarbeitet.
Echt LECKER! Und GÜNSTIG! (zwei Burger + 2 Cola 130 Rand = 8-9€)
Nebenan beim Spar (ja, genau der!) haben wir dann noch zum ersten Mal für Unterwegs eingekauft bevor wir wieder zurück in die Unterkunft fuhren.


Nach einem Bierchen und einem Kaffee (die beide etwas dauerten, denn das Personal war wie gesagt nicht so recht auf Gäste eingestellt) reservierten wir fürs Abendessen im Hotel.
Hab ich schon gesagt, dass wir die einzigen Gäste waren?
Ich vermute nämlich dass genau das der Grund war, warum das Personal den Speisesaal nicht vorbereiten wollte. Also frage man uns, ob wir nicht das Dinner in einem kleinen Séparée einnehmen wollten, was wir natürlich bejahten....
Später wurden wir ins "Séparée" geführt, einer Nische am Flur. Immerhin war nett eingedeckt und das Essen echt sehr sehr gut!
Gesellschaft hatten wir dann übrigens auch! Nein, keine anderen Gäste, wo denkt ihr hin. Die Haus-Hunde leisteten uns Gesellschaft, logischerweise mit der Hoffnung, dass etwas für sie abfällt. Tat es dann auch, leider kann ich süß dreinschauenden Hunde nicht widerstehen......

Das Séparée :-)
Das Séparée :-)


Ins Bett gings dann um 19:20 Uhr, wir waren von der Anreise doch noch ein bisschen geschafft.


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