Tirano - Landwasserviadukt


Sonntag, 5. September 2021

Wir stehen sehr zeitig auf damit wir den Zug von St. Moritz nach Tirano um 7:48 Uhr erwischen. Ui, ui, wir haben 5°C draußen und nur 11°C drinnen im Bus. Das Frühstücken wird relativ kurz gehalten und wir machen uns auf die wenigen Schritte bis zum Bahnhofsgebäude zu gehen. Wir sind pünktlich und der Zug auch. So erwartet man das auch in der Schweiz  :-).

Was folgt ist eine wunderschöne Fahrt im Zug vorbei an spektakulären Landschaften:

Wer es nicht erlebt kann es wahrscheinlich kaum glauben, wie außergewöhnlich die Fahrt auf dieser Strecke tatsächlich ist.
Der Zug fährt entlang eines steilen Abhangs in einen Tunnel. Unmerklich fährt man im Tunnel eine 180° Kurve. Wenn man ihn verlässt ist die Landschaft von vorher plötzlich auf der anderen Seite. Dieses Spiel wiederholt sich einige Male, an der Landschaft kann man sich gar nicht satt sehen! Faszinierend und unbeschreiblich schön!

In Tirano angekommen genießen wir die Sonne und die Wärme, schlendern ein wenig umher und genehmigen uns einen Aperol Spritz. 

Kurz vor 12 Uhr mittags geht unser gewählter Zug zurück nach St. Moritz.

Für ihn entscheiden wir uns wegen des offenen Panoramawagens.

Durch Tirano fährt der Zug teilweise nur 40-50cm an den Hauswänden vorbei.

Das Wetter ist herrlich, die Landschaft wunderschön und im offenen Wagon nochmal ein Stück beeindruckender.

Fasziniert und überwältigt von der Naturschönheit kommen wir in St. Moritz an.

Am frühen Nachmittag fahren wir mit dem Camper über den Albulapass und erreichen schon bald den Bahnhof in Filisur. Von hier kann man zu Fuß zum Landwasserviadukt wandern. Übrigens gibt es nur etwa 1km vor dem Landwasserviadukt einen perfekten Parkplatz (diesen hier). Wenn man das vorher gewusst hätte, hätte man sich den Anstrengenden Abstieg von Filisur ersparen können. Wir wussten es natürlich nicht.....

Das Landwasserviadukt ist eine 65 Meter hohe und 136 Meter lange Eisenbahnbrücke im Netz der Rhätischen Bahn. Im richtigen Moment fährt der Glacier Express über uns vorbei.

Die restliche Strecke führt uns entlang der Albula (und vorbei am vorher erwähnten Parkplatz) durch malerische Dörfer und vorbei an Thusis zum Campingplatz Trin, welcher uns als morgiger Startpunkt zur Rheinschlucht dient.
Eine bemerkenswert schöne Strecke, die auf keinem Schweiz-Roadtrip fehlen sollte!