St. Petersburg 2016
Daniel´s Mama wurde 60.
Was schenkt man da? Geredet haben wir ja schon länger von einer Reise, wir dachten da an Stockholm oder St. Petersburg.
Irgendwann war es dann soweit und die Mama wünschte sich doch tatsächlich St. Petersburg. So falsch lagen wir also schon mal nicht....
Über die komplizierten Visa Formalitäten möchte ich gar nicht viel schreiben, war aber sehr aufwändig. Falls ihr also nicht über ein Reisebüro bucht (wo diese Formalitäten normalerweise miterledigt werden) schaut also, dass ihr früh genug dran seid!
Flug gebucht bei Austrian Airlines: 01.09. bis 04.09.2016
Hotel Gogol, gut gelegen mitten in St. Petersburg.
Tag 1:
Am Nachmittag im Hotel angekommen sind wir gleich wieder los Richtung Newa.
Auf dem Weg dort hin querten wir die Isaakkathedrale und die Admiralität.
Über die Palace Brücke, vorbei an den Rosta Säulen marschierten wir zur Haseninsel um im Restaurant Koryushka unser Abendessen einzunehmen.
Danke eines Arbeitskollegen in St. Petersburg wussten wir dass es sich lohnen wird dort zu speisen, so war es dann auch!
Tag 2:
Am nächsten Tag war der Besuch des Katharinenpalastes in Pushkin am Programm. Mutig und mit Null Kyrillisch Kenntnissen machten wir uns auf den Weg Richtung Metro.
Die St. Petersburger Metro zählt zu den am tiefsten liegenden der Welt. Die Stationen selbst gleichen eher Kunstwerken als Metrostationen und sind eine Sehenswürdigkeit für sich.....
Natürlich haben wir von zu Hause aus schon alles geplant, somit wussten wir genau wo wir ein und aussteigen mussten. Einsteigen in Sennaya und austeigen in Moskovskaya. Von dort sind wir in den Bus 545 eingestiegen. Eine abenteuerliche Fahrt begann, 100% ig sicher waren wir uns dann doch nicht ob wir richtig eingestiegen sind. Der Busfahrer hat gottseidank gleich gemerkt dass wir Touris waren und hat uns bei der richtigen Bushaltestelle rausgewunken.
In Pushkin angekommen hieß es erst mal warten. Der Ticketverkauf beginnt nicht mal 1 Sekunde vor dem angegebenen Öffnungstermin :-)
Das Warten hat sich gelohnt, bei wunderbarem Wetter leuchtet der Palast in blau-weiß.
Wir verbrachten einen großartigen Tag im Katarinenpalast, besuchten den Park und natürlich auch das berühmte Bernsteinzimmer (Nachbau).
Fotografieren darf man hier nicht, die Dame von der Security ließ sich auch kaum ablenken. Daher gelang uns nur ein kleiner Schnappschuss.... :-)
Zurück ging es wieder mit dem Bus und anschließend mit der Metro.
Der Tag war noch jung und daher machten wir uns noch zu Fuß auf den Weg durch die Stadt.
Vorbei an der Auferstehungskirche, die wir auch von innen besichtigten.
Entlang der Wasserwege suchten wir nach unserem nächsten Restaurant
Tag 3:
Für den heutigen Tag stand der Peterhof auf dem Programm, die Fahrt mit dem Tragflügelboot war ein Spaß. Rechzeitig zum Beginn der Wasserspiele waren wir vor Ort.
Wir wandern durch die wunderschöne Parkanlage....
...zurück zum Palast
Zurück in St. Petersburg gings nochmal für eine Runde durch die Stadt, vorbei am Panzerkreuzer Aurora....
...bevor wir uns zu einer abendlichen Rundfahrt auf der New entschlossen.
In der nächtlichen Beleuchtung ein traumhafter Anblick, egal ob vom Wasser aus oder an Land :-)
Am letzten Tag hatten wir noch einen guten halben Tag Zeit bevor der Flug ging, so entschieden wir uns die Eremitage zu besuchen.
Die Schlange am Eingang war morgens schon relativ lang, also stellten wir uns mal brav in die Reihe. Irgendwann bemerkte dann einer von uns, dass am rückseitigen Ende des Eingangsplatzes Automaten aufgestellt waren. Der Verkauf am Automat startete zwar ebenfalls erst zur gleichen Zeit wie an den Kassen, allerdings standen hier wesentlich weniger Menschen an. Wir kauften also die Eintrittskarten am Automaten und gingen so an der Schlange und den wartenden Menschen vor der Kasse vorbei. Somit hielt sich die Warterei in Grenzen.
Das Warten hat sich übrigens gelohnt.
Den Prunk der Eremitage zu beschreiben fällt schwer, alleine hier könnte man Tage verbringen.
Nach dem Durchwandern der Eremitage machen wir uns etwas wehmütig auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen eine kleine Überraschung nach dem Einchecken als wir bereits am Gate waren. Die nette Dame am Gate nahm unsere Bordkarten und strich die gewählten Sitzplätze durch und kritzelte etwas drauf.....es sollte sich herausstellen wir wurden upgegradet. JUHU, Heimflug in der Businessclass :-)
Fazit:
St. Petersburg ist eine wunderschöne und interessante Stadt und jederzeit eine Reise wert. Wir verbrachten hier 4 Tage bei (für St. Petersburger Verhältnisse) sehr sehr schönem Wetter. Dennoch sind diese 4 Tage fast zu wenig, wenn man sich alles in Ruhe ansehen möchte. Alleine die Eremitage verdient sich mindestens einen ganzen Tag. Man kann hier gut und relativ günstig Essen und trinken. Die Verständigung auf englisch ist teilweise etwas mühselig, mit Händen und Füßen gestikulierend kamen wir aber immer ans Ziel. Seid freundlich, dann sind es die Einheimischen auch. Diese verbergen gerne ihre Emotionen, was für uns Mitteleuropäer unfreudlich wirkt, sie sind es aber nicht, laßt euch nicht täuschen.
Einzig die umständliche und teure Visa-Besorgung klingt etwas negativ nach, der Rest der Reise war wunderschön!