Spearfish Canyon und Deadwood

Eine Runde Auto Tetris. 1:0 für uns.

Ganz losgelassen hat der Gedanke an den Radler den Rezeptionisten nicht. Als ich am nächsten Tag auschecken wollte holt er mich zum Getränkekühlschrank.


Er öffnet die Tür und schnappt sich eine Dose. Diese überreicht er mir voller Stolz mit den Worten: Ich habe sowas ähnliches wie euren "dlerxl" gefunden.


Nach ein wenig Sprachunterricht, R-A-D-L-E-R … es war hoffnungslos, sagte er ich soll die Dose mitnehmen.
Das war voll nett von ihm und er wünschte uns eine gute Weiterreise.


Da hat es sich wieder einmal bestätigt – Alkohol bringt Menschen zusammen.

 
So schaut es aus wenn man gar keine Ablagemöglichkeiten bzw. ein Handschuhfach für wirklich nur Handschuhe hat.

Jeder Millimeter wird genutzt und der Haltegriff wird in eine Halterung für Sonnencreme und Brillenetui umfunktioniert. Diese Anordnung hat sich 3 Wochen lang bewährt.

Tetris auf der Rückbank:

Wir wählten für die Anreise nach Deadwood den Spearfish Canyon.

Erster Halt in Savoy um den Roughlock Falls Trail zu gehen – wir müssen uns ein wenig die Füße vertreten.

Es geht sehr eben entlang eines kleinen Baches nach hinten zu einem mit Moos bedeckten Wasserfall.

Süß hier, erinnert mich an Miniatur Plitvizer.

Die kurze Wanderung ist one way 1,9 Milen lang.


Weiter geht die Fahrt, nächster Stopp der Devils Bathtub Trailhead. Gleich neben der Straße gelegen muss man ein Stück zwischen Straße und Fluss gehen.
Dann kommt man in eine Einfahrt wo gefühlt 20 not allowed to park Schilder herumstehen.
Ich nehme an der möchte nicht dass da irgendwer sein Auto abstellt. :-)


Der Trail selbst war ein Reinfall, wir quälen uns ein bisschen durchs Dickicht. Hätten wir gewusst dass man das Wasser öfter queren muss, dann hätten wir die Wasserschuhe mitgenommen. So wurde es uns zu viel Aufwand immer Schuhe aus – barfuß durchs Wasser und anschließend wieder Schuhe an. Wir brechen ab und gehen zurück zum Auto.


Ein unspektakulärer Stopp beim Bridal Veil Fall folgte.

Wir freuen uns schon auf Deadwood, die Einfahrt in die Stadt erreichen wir um 11:30 Uhr. Der Himmel ist wolkenverhangen und wir parken uns beim Hotelparkplatz des Bullocks ein.

Zu dem Hotel gibt es eine kleine Geschichte: Wir buchten über Booking das Hotel Hickoks and Gaming. Ein paar Wochen vor Urlaubsantritt dann die Nachricht dass das Hotel renoviert wurde und wir automatisch auf´s Bullock umgebucht wurden.


Ich soll eine Vicky anrufen und wegen der Reservierung sprechen.
Ok, ich rufe dort an. Dieser Anruf war etwas seltsam. Ich brauchte eine halbe Stunde um ihr meine Email Adresse und Anreisedatum anzusagen.


Mein Englisch ist jetzt echt nicht so schlecht dass ich 30th of May nicht aussprechen könnte. Es half alles nix, sie versteht es am Telefon nicht. Dann sagte ich next Tuesday und es hat geklappt.


Als dann noch meine Emailadresse folgte reagierte sie mit einem WOW, I have never heard such an email adress.
Ich denke die war total verpeilt.

 
Aber im Endeffekt hat es geklappt und wir hatten unser Zimmer für eine Nacht in Deadwood.
Der Tag war noch sehr jung und wir gehen zuerst die Main Street rauf und runter.

Das Shootout beginnt ja erst später, was macht man dann so?
Keine Ahnung, wir gehen da mal in so einen Saloon rein.

Zufällig war das der Saloon no 10 und in einer halben Stunde startet das Schauspiel über den Todesschuss des Wild Bill.

Na das passt ja wie Faust auf Auge Das schauen wir uns an.

In das Spiel wurden einige Zuschauer involviert und es war eine ganz witzige Aktion, wir verstanden sogar den Großteil des Erzählten.

Um 14 Uhr kamen wir rechtzeitig zum ersten Shootout des Tages;

Die viele Action macht hungrig und wir teilen uns eine Portion Chilli Cheese fries – eine leckere Schweinerei.
Wir guckten auch noch eine unterhaltsame Magical Elixier show bevor wir es krachen ließen.

Eine beworbene Whiskey Verkostung lockte uns in ein Geschäft. Eine total untermotivierte Angestellte ließ Daniel 5 unterschiedliche Whiskeys zum Preis von 5 Dollar verkosten. Wir machten uns einen Spaß draus.

Auf der anderen Seite des Geschäftes wurde eine Moonshine Verkostung angeboten, die war für mich bestimmt.

Der etwas fad drein schauende männliche Angestellte erwachte nach ein paar Sätzen von uns und ließ uns dann auch noch den einen oder anderen Moonshine gratis kosten.


Leicht angeheitert marschieren wir nochmal in den Saloon nb 10. Dort nehmen wir noch ein alkoholisches Getränk zu uns.


Da spricht uns plötzlich eine Amerikanerin an. Woher seid ihr, was macht ihr? Solche Gespräche gefallen mir.
Wir beenden die Beisl Ralley und essen noch Fast Food zu Abend.


Das war mal echt ein unterhaltsamer Nachmittag.