Pompeji - Neapel

Tag 10

Kurz vor acht Uhr morgens verließen wir unser Zimmer und freuten uns auf unser nicht italienisches Frühstück.
Lustig, wie man sich auf Käse und Schinken freuen kann.0
Da wir heute noch ein paar anstrengende Stunden vor uns hatten schlugen wir uns den Bauch voll.

Voller Vorfreude erreichten wir um 10:00 Uhr vormittags Pompeji. Die Parkplatzsuche war nicht schwierig, gleich in der Nähe der Ausgrabungsstätte benutzten wir einen der großen Parkplätze.

Zu Hause haben wir uns vorab über Pompeji informiert und Dokus gekuckt, wir wurden nicht enttäuscht.
Faszinierend wie weit entwickelt die Kultur damals schon war.

Wunderschöne Architektur, Mosaikböden und Wandmalereien!

Und: Erschreckend wie detailreich die Gipsabdrücke der verstorbenen Menschen waren.....

Nach drei Stunden in Pompeij setzten wir uns ins klimatisierte Mietauto und machten uns auf den Weg zum Vesuv.

Die Straße bis zum Parkplatz schlängelt sich ganz schön weit rauf.

Für den Parkplatz (eigentlich ein Stellplatz auf einer Querstraße) wurden uns 5€ berechnet und nochmals 2x 2€ für die Busfahrt weiter rauf.
Im Nachhinein waren wir froh die 3km hinauf den Bus genommen zu haben.

Wir brauchten für das letzte Stück zu Fuß eine Stunde obwohl wir flott waren. Schwierig wurde es weil meine Schuhe kein richtiges Profil hatten.
Merke: gutes Schuhprofil ist die halbe Miete :-)

Oben angekommen genossen wir den Ausblick Richtung Sorrento auf der linken und Neapel auf der rechten Seite.
Unten war es mit 34°C ziemlich heiß, oben am Kraterrand deutlich kühler. Die eingepackten Westen brauchten aber trotzdem nicht.
Der Abstieg war in einer halben Stunde geschafft und wir machten uns wieder auf den Weg nach Neapel.

Beim Parkplatz (mit dem Hotel gemeinsam reserviert) hatten wir etwas Schwierigkeiten mit der Kommunikation.
Der Betreiber wollte uns abzocken und fast das Doppelte vom vereinbarten Preis verlangen. Gottseidank bekamen wir telefonische Unterstützung von unserem Hotelbesitzer. Wir buchten für unsere letzten beiden Nächte das selbe B&B wie für unsere erste Nacht.

Glücklich über eine erfrischende Dusche machten wir uns wiedereinmal auf den Weg zu Gino Sorbillo.
Eine leckere Pizza Margaritha mit Mozzarella di Buffala erwartet uns.

Das Prozedere kannten wir ja schon: Eine halbe Stunde vor Eröffnung des Restaurants muss man schon anwesend sein.
Einer stellt sich in der Schlange an und der Zweite organisiert einen Aparol Spritz to go um die Wartezeit zu verkürzen.
Nette Gespräche mit einer Australierin ließen die Zeit wie im Flug vergehen und dann war es soweit. Die Türen wurden geöffnet und wir sind mit der ersten Meute rein ins gelobte Pizzaland. Natürlich wussten wir schon was wir wollten und die Pizzen waren schnell bestellt.
Einfach unheimlich lecker und das Ambiente toll.
Draußen drängen sich schon wieder Leute und warteten hoffnungsvoll auf Einlass.

Nach einem langen Tag machten wir uns auf den Weg zurück ins B&B um unsere müden Füße zu entspannen.


Tag 11

Die Nacht war suboptimal...das Bett war zu hart und das Zimmer viel zu warm.

Also raus aus dem Zimmer und zum Frühstück auf die nette Terrasse.

Gemütlich verputzen wir unser süßes Frühstückshörnli und einen Cappucino.

Am Vorabend machten wir uns online schlau ob es eine free walking tour gibt. Glücklicherweise war für heute ein Termin in Englisch verfügbar.
Da wir sowas noch nie gemacht hatten waren wir etwas skeptisch was aber sofort verflog als wir unsere nette neapolitanische Führerin kennen lernten.
Sie nahm sich für die Tour 2,5h Zeit und gab uns Insiderinformationen die nur eine echte Neapolitanerin kennt. Auf informative aber auch lustige Art und Weise brachte sie uns den Alltag der Einheimischen näher.

Mittags meldete sich bei uns ein kleiner Hunger (das Hörnli vom Frühstück ist halt doch nicht so langanhaltend) und wir gönnten uns eine Pizzaschnitte to go.
Halb 5 Uhr ist es geworden als wir wieder im B&B angekommen sind.

Heute hatten unsere Beine wieder fleißig Kilometer runtergespult. Nach kurzer Beine hoch Entspannung schnappten wir uns wieder unsere Schuhe und machten uns auf den Weg Richtung Zentrum um uns ein letzes Mal mit Pasta zu versorgen.

Uns wurde das Restaurant Tandem empfohlen.
Von außen wie auch von innen sehr unscheinbar, was man von der angebotenen Pasta nicht behaupten kann ;-)
Wir wollten mal wirklich gut Pasta Bolognese essen (hier heißt das Pasta Ragou).

Mal wieder voll glücklich und mit vollem Magen gings zurück zum Zimmer.

Schade das war schon unser letzter Abend in Neapel. Unglaublich aber man kann sich echt 11 Tage lang von Pizza und Pasta ernähren, es wird echt nicht langweilig.


Tag 12

Sehr früh läutet unser Wecker - schon um 05:15 Uhr war es soweit.

Wir packten unsere Sachen zusammen, verstauten das eine oder andere Mitbringsel. Glück gehabt, auch das Auto ist noch da :-)

Die Fahrt zum Flughafen war schnell erledigt, auf Grund der frühen Stunde war fast kein Verkehr auf den Straßen von Neapel. Nur die Rückgabe des Mietautos war etwas, hm, rustikal.
Beim Vermieter war noch niemand da, der Schlüsseleinwurfkasten nicht beschildert und das Reinigungspersonal der englischen Sprache nicht mächtig.....schwierig.
Der freundliche Parkplatzwächter hat uns dann aber gezeigt, wo der Schlüssel rein muß.....

Um 08:10 sitzen wir schon im Flieger und es geht zurück in Richtung Heimat.