Flug nach Las Vegas

wir schreiben immer noch Tag 4, den 27.05.2019....


Der Flug nach Las Vegas verläuft unspektakulär. Es gibt kleine Knabbereien und Getränke, man schaut etwas raus, bemerkt, daß Las Vegas unter einer Wolkendecke liegt und denkt sich das gibt´s doch nicht, nicht mal hier ist das Wetter schön?


Wir landen also und gehen durch den endlos langen Flughafen an (vermutlich) hunderten Spielautomaten vorbei zum Gepäckband....Las Vegas wie es leibt und lebt. 

Nachdem wir die Koffer abgeholt hatten gings mit dem Shuttlebus zum Leihwagenterminal.
Hier in Las Vegas fährt übrigens nur 1 Bus zu allen Vermietern, man muß also nicht extra auf den Bus von Sixt, Hertz oder wie sie auch alle heißen warten....

Unseren Mietwagen haben wir, aufgrund der guten Erfahrungen der letzten paar Jahre, wieder über den größten österreichischen Automobilclub gebucht.
Die Preisgestaltung hier ist undurchschaubar.....was aber natürlich vom Vermieter selbst verursacht wird, wie ich vermute (und der $-Kurs spielt natürlich auch eine Rolle).

Da wir zu Viert unterwegs waren, wollten wir ein richtig großes Schlachtschiff, Chevy Suburban oder ähnlich.
Dieser wurde auch lange für einen guten Kurs angeboten, teilweise unter 800€ für ca. 2,5 Wochen.
Da die Detailplanung noch nicht 100% abgeschlossen war warteten wir aber ein paar Tage zu lange und der Preis ging steil nach oben....weit über 1000€ wurden für den Suburban aufgerufen (später fiel der Preis dann wieder :-(  )
Wie auch immer....bei Hertz Premium wurden wir fündig:
Ein Cadillac Escalade oder Lincoln Navigator, mit allem drum und dran für unter 900 € sollte es werden, Fahrzeugtyp garantiert.
Zwar etwas kürzer als der Suburban aber hoffentlich immer noch groß genug für 4 Personen....

Zwei Monate später hätte das gleiche Auto dann ca. 2.500 € gekostet, nur so zum Vergleich. Nach meiner Recherche waren die Mietwagen übrigens immer zwischen 11 und 12 Monate vor Mietbeginn am günstigsten....zumindest für unseren Reisezeitraum.

Anschi hat sich in der Zwischenzeit dann noch als Gold-Member bei Hertz registriert wodurch ich als Ehepartner automatisch und aufpreisfrei als Zusatzfahrer durchgehen sollte. Auch den Online-Check-In von Hertz haben wir im Vorfeld gemacht, wodurch das Auto für uns schon vorbereitet sein sollte. Auf einer Anzeigetafel sollte Anschi´s Name und der Parkplatz des Wagens erscheinen.....wir waren schon gespannt.

Zu unrecht.....denn die Geschichte funktioniert nur, wenn man die Gold-Karte schon BEI der Anmietung verwendet.

Na gut, die sehr nette Dame am Hertz Schalter gab uns dann alle notwendigen Unterlagen und wir "enterten" unseren Cadillac Escalade, scharf und mit alles.

Der Escalade, hmmm, ich mein, ja, groß is er schon, aber zu viert würde ich beim nächsten Mal versuchen, einen Chevi Suburban zu bekommen. Die Koffer und alles Zeugs gingen zwar grundsätzlich rein. Normalerweise haben wir aber noch einen Handgepäckstrolley mit (diesmal zum Glück nicht), mit dem wärs vermutlich schon relativ eng geworden.
Die Dame bei Hertz redete auch immer davon, daß der Suburban größer und somit teurer wäre. Beim nächsten Mal würde ich wie gesagt versuchen sie davon zu überzeugen daß wir ja LFAR (also Luxusklasse) gebucht haben, der Suburban aber nur PFAR (also Premiumklasse), somit günstiger und für uns nur ein Downgrade und kein Upgrade wäre.
Der Suburban hätte nochmal 50cm mehr Kofferraum und somit wär sich alles etwas leichter ausgegangen.

Auf der anderen Seite: Der Escalade war halt schon VOLLausgestattet, mit Allrad inklusive Untersetzung, Sitzbelüftung, Navi und und und.....das wär im Suburban dann wahrscheinlich nicht so gewesen.



Nachdem wir also eingeräumt hatten (Kofferraumtetris) wollten wir zuerst mal zum Walmart gleich um die Ecke um eine große Kühlbox zu kaufen und unsere Vorräte an Wasser, Cola Light und Snacks aufzufüllen. Außerdem wollten wir Anschi´s Mama mal einen richtig großen Supermarkt zeigen.


Unser erstes Tagesziel war ja grundsätzlich Springdale, das Eingangstor zum Zion Nationalpark. Zusätzlich wollten wir noch kurz durch das Valley of Fire fahren, um nicht die komplette Strecke auf dem Highway zurücklegen zu müssen.
Außerdem entschieden wir uns, über den Strip Richtung Norden durch Las Vegas zu fahren, um unseren beiden MItreisenden mal einen ersten Eindruck der Glitzerstadt zu verpassen. 
Unsere Hohzeitskapelle aus 2016 stand auch noch auf dem Plan.

Im Valley of Fire angekommen sollte unser erstes Ziel die "Fire Wave" werden, um zum ersten Mal rote Felsen zu zeigen.

Ich weiß nicht warum wir 2018 nicht in das Valley of Fire direkt reingefahren sind sondern nur daran vorbei.....Dummheit, Unwissenheit?
Ich weiß es nicht.....aber auf jeden Fall ist die Strecke durch das Valley of Fire einfach nur unheimlich schön!
Irgendwann müssen wir hierher nochmal zurück und uns mehr Zeit dafür nehmen.

Wie auch immer....wir fahren zum Trailhead zur Firewave und parken unser Schlachschiff.
Die Wanderung zur Firewave ist sehr schön angelegt und maximal vielleicht 1-1,5km lang.
Leider ließ uns das Wetter wieder im Stich und als wir bei der Firewave ankamen hatte es wieder zugezogen.

Ein paar Fotos schießen wir aber natürlich trotzdem und machen uns auf den Weg zurück zum Auto. Dort angekommen verspeisen wir erstmal einen kleinen Snack bevor wir Richtung Springdale weiterfahren.

Nach etwa 2,5h kommen wir dort an und beziehen unsere Zimmer im uns bekannten Bumbleberry Inn. Diesesmal hatten wir Glück und bekamen ein neu renoviertes Zimmer.

Zum Abendessen geht´s, wie im Vorjahr wieder ins Porters.

Endlich mal ein richtiger Burger, wir entschieden uns alle für den all American Burger mit Süßkartoffelpommes. Den 4. Tag hier und noch keinen Burger gegessen. Ist so auch noch nie vorgekommen :-)

Die Burger schmecken auf jeden Fall.....