Bethlehem

Sonntag 29.12.19

Wir verlassen das Kibbutz und fahren durch das Westjordanland nach Jericho.
Unendliche Weiten, kleine Siedlungen und Einfahrtsbeschränkungen für Israelis.

In Jericho hielten wir kurz an um einen Blick auf den Berg der Versuchung zu werfen.

Um ca. 10:30 Uhr erreichten wir die Taufstelle von Jesus.

Die Sonne lacht vom Himmel und wir konnten uns davon überzeugen dass man auch in abgelegenen Orten etwas Geld mit dem Glauben der Menschen verdienen kann.
Wir waren überrascht dass sich doch Leute gefunden haben um sich im schlammigen Wasser des Flusses Jordan taufen zu lassen.
Für uns eine großartige Gelegenheit dieses Schauspiel zu beobachten.

In Bethlehem angekommen musste der Bus wieder durch eine Sicherheitskontrolle fahren. Wir wurden in ein christliches Geschäft für allerlei Nippes gebracht bevor wir im Zentrum von Bethlehem eine Stunde für uns hatten.
Wer möchte kann mitgehen Essen, der Rest kann sich auf eigene Faust herumtreiben.
Natürlich ergriffen wir die Chance und bewunderten die Stadt zu Zweit, kauften uns leckere Falafelburger und tranken frisch zubereiteten Minze/Zitrone Saft.

Pünktlich trafen wir uns alle wieder und die Fahrt ging weiter zur Geburtskirche Jesu.

Durch eine wirklich sehr, sehr kleine Eingangstür schlüpften wir ins Innere der Kirche. Wir bewunderten die goldenen Mosaike an den Wänden.

Bevor es runter in die Geburtsgrotte geht mussten wir ausharren und die soeben begonnene Messe abwarten. Es dauerte sicher fast eine Stunde bis wir dem Eingang zur Grotte näher kamen.

Von allen Seiten warteten Menschen, ein paar Stufen runter und wir waren in der Geburtsgrotte. 

Wir durften nur ein paar Augenblicke unten verweilen. Der Andrang ist riesig und viele Leute wollen noch nachkommen.
Ich kniete kurz nieder um besser die mit einem silbernen Stern markierte Stelle zu sehen.
Rund um den Stern waren Kerzen angeordnet. 

Obwohl wir nicht gläubig sind war es doch etwas sehr Besonders für uns.

Durch die Grotte durch ging es auf der anderen Seite wieder hoch in die Kirche. Beim raus gehen bewundern wir noch die alten Mosaikböden.

Wir verließen Bethlehem und machten am späteren Nachmittag noch kurz Halt beim Mahane Yehuda Markt in Jerusalem.
Wir hatten nicht viel Zeit, nur kurz durchschauen, einen Glühwein und ein Bier trinken und zurück zum Treffpunkt.
Da wir wussten dass wir sowieso noch genug Zeit in den kommenden Tagen hatten war das kein Problem für uns.

Um 18:30 Uhr erreichten wir unser Hotel Jerusalem Gold.

Keine Ahnung warum die damals so komplett überfordert waren, auf jeden Fall waren für die Hälfte der Reisegruppe noch keine Zimmer verfügbar.

Egal, wir warteten und bekamen dann doch auch noch unsere Zimmerschlüssel.

Das Abendessen wurde im Hotel serviert, es gab ein tolles Buffet und das Essen war wirklich sehr lecker.

Zum heutigen Tag kann ich sagen dass es ein wirkliches Highlight war.