
Chobe NP Savuti
Samstag, 05.04.25
Die Nacht war kurz und um 6:00 Uhr werden wir wach. In der Nacht hörten wir Elefanten und Hyänen Geschrei, ganz nahe.
Frühstück gibt es vorne in der Lodge, wir bekommen Kaffee, Müsli, Obst, Saft und Ei nach Wahl mit Beilagen.


Nach den gestrigen Gesprächen mit dem Besitzer der Lodge, entschieden wir Richtung Savuti (Chobe National Park) zu fahren.
Die Sandroad soll nicht so besonders gut zu fahren sein, der Owner empfiehlt uns eine "Nebenstrecke", um 7:40 Uhr bei 19°C geht es los.
Kurz nach dem Camp sehen wir Giraffen, der Tag beginnt vielversprechend. Die Road ist sandig, bumpy und arschig. Die Fahrt zieht sich ewig lange.



Zwischenzeitlich biegen wir irgendwo falsch ab und stehen mitten in einem Camp wo Büffel Schädel eingewickelt in Frischhaltefolie auf Paletten rum stehen.
Das ruiniert gleich mal ordentlich die Stimmung! Wie kann man in dieses Land kommen um Tiere aus Spaß zu töten? Das geht uns total gegen den Strich.
Wir fahren weiter, plötzlich macht es einen lauten Schepperer! Irgendwas ist passiert...
Ich schaue aus dem Seitenfenster und kann nichts erkennen.
Das Ghoha Gate erreichen wir um 9:30 Uhr, dort steigen wir aus dem Auto und wollen den Eintritt bezahlen.

Nur komme ich nicht aus dem Auto raus, weil sich die Beifahrertür nicht öffnen lässt. Scheiße, ist doch was kaputt gegangen?
Ich krieche über die Fahrer Seite aus dem Auto und wir begutachten das Dilemma.
Wir dürften einen Baumstamm erwischt haben, der aus dem Sand rausragte. Dieser ist in den linken vorderen Kotflügel von innen reingestoßen. Dabei hat er das Blech vom Kotflügel nach oben gedrückt und das blockiert die Beifahrer Tür.
Das ist ja echt mal Kacke, kein Telefonempfang weit und breit und wir brauchen einen Polizeibericht.
Wir verschieben das auf später und fahren rein in den Park. Wir drehen einige Runden, teilweise auf echt schlechten Wegen und steuern anschließend das Camp Savuti an. Dieses hatten wir eigentlich für eine Übernachtung gebucht, aber schlussendlich umgeplant.




Im Camp ist tote Hose, es gibt nur einen kleinen Container wo wir uns ein kaltes Getränk kaufen. Die Stimmung ist am Boden, die blöde Anfahrt, der Schaden am Auto, keine Tiersichtungen…. Wir hätten uns diese Strapazen ersparen sollen.
Wir beschließen zurück zu fahren, es wird heute nicht mehr besser und die Sache mit der Polizei muss auch erledigt werden.
Auf der ganzen Strecke zurück zum Camp gibt es kein Netz, erst im Camp erreichen wir die Autovermietung. Der Typ am Telefon war relativ entspannt, wir sollen in den kommenden Tagen den Polizeibericht erstellen lassen und dann and sie weiterleiten.
Das beruhigte unsere Nerven ungemein. Auf den Reparaturkosten wollten wir nicht sitzen bleiben, dafür haben wir ja extra eine gute Versicherung abgeschlossen.
Den restlichen Tag verbringen wir am Pool und auf der Aussichtsterrasse. Wir sind uns total einig: Gut, dass wir nicht ins Delta gefahren sind und uns diese Tortur erspart haben.

Darauf trinken wir ein Bier und Amarula on ice 😊

Heute lassen wir uns bekochen und essen gemeinsam mit den Managern und dem Besitzer auf der Terrasse unser Abendessen.

Es gibt Suppe, Hendlhaxen mit Nudeln auf Asia Gemüse und als Nachspeise Apfelcrumble.
Es war sehr lecker und ein netter Abend. Am Wasserloch rührt sich nicht viel, aber das Fargbenspiel ist toll!
