Das Tal der Nonnen

7. September, Sonntag

Das Tal der Nonnen – 11,5km / Aufstieg 578hm / Abstieg 825hm

Was erwartet uns heute:
Das Tal der Nonnen verdankt seinen Namen einem Piratenüberfall: Die Nonnen zogen sich in dieses abgeschiedene und von der See aus nicht einsehbare Tal zurück, um dem Überfall zu entkommen. Heute wandern wir vom Aussichtspunkt Boca da Corrida in Serpentinen hinab bis zum Talboden. Vor uns erhebt sich das Massiv der Picos da Madeira mit seinen unzähligen Felsnadeln, die sich in den Himmel strecken. Am Talboden angekommen, wandern wir auf den Gegenhang hinauf zum heutigen Tagesziel: Eira do Serrado.

Unser Fahrer von den letzten beiden Tagen bringt uns hoch zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Er war wieder überpünktlich und eine dreiviertel Stunde später waren wir bei Boca da Corrida.

Wir starten bei strahlendem Sonnenschein hoch oben. Die Landschaft ist schön und wir haben einen tollen Ausblick ins Tal der Nonnen und auf die gegenüberliegenden Berge.

Die heutige Tour ist halbkreisförmig angelegt und wir haben immer das Tal im Blick.

Plötzlich taucht weit entfernt (mittig am Bild) unser Hotel der letzten beiden Nächte auf. 

Unten im Tal, nach einem langen Abstieg genießen wir Kaffee und Kuchen der sehr weihnachtlich lecker schmeckt.

Eben dahin geht es für uns durch den Ort Curral das Freiras, hier ist alles hübsch geschmückt.

Von weitem sehen wir schon den letzten Aufstieg für heute, wir müssen hoch nach Eiro do Serrado.

Doch zuvor legen wir um 13:00 Uhr noch eine Snackpause ein um uns zu stärken. Wir kontaktieren auch das Transportunternehmen damit sie uns von oben abholen und ins nächste Hotel nach Funchal bringen.

Die Challenge kann beginnen, wir starten unten um 13:05 Uhr, unerlässlich steigen wir höher und höher. Anja bekommt einen Motivationsschub und gibt ordentlich Gas.

Ein rascher Blick zurück zum Dorf.

Total fertig und verschwitzt erreichen wir Eira do Serrado auf 1094m Höhe um 13:53 Uhr. Der Nebel ist eingefallen und es ist kalt.

Unsere Tour von heute:

Von Weitem sehen wir unseren Taxifahrer, wir total verschwitzt und schmutzig steigen ins Auto ein.

Wir sind froh heute hier oben nicht zu übernachten, der Nebel hat den Berg eingehüllt.

Nach einer halben Stunde Transfer sind wir im Hotel Quinta da Penha de Franca mitten in Funchal eingecheckt.

Das Zimmer ist ganz nett und wir freuen uns auf ein bisschen Entspannung am Pool.

Da habe ich aber nicht die Rechnung mit dem komplizierten Handtuch Prozedere gemacht.

Bei der Rezeption nachgefragt, schickt man mich irgendwie im Kreis, ich soll durch eine Tür raus und über die Straße. Dann den Lift runter nehmen und dann habe ich sowieso schon wieder vergessen was die mir zu Beginn gesagt haben. Zum Trinken verkaufen die mir an der Rezeption auch nichts.

Angepisst gehe ich zu Daniel, der nimmt sich ein Herz und organisiert die Handtücher.

Wir wechseln zum größeren Teil des Hotels, dieser hat direkten Meerzugang. Ein Bad im Meer genießen wir und ich lasse mir eine leckere Sangria schmecken.

Fürs Abendessen entscheiden wir uns für die Recharge Bar und Restaurant. Die Bewertungen waren sehr gut und die Speisekarte liest sich interessant.

Nur finden müssen wir das Resti jetzt noch, die Beschreibung im Internet ist ein bisschen kompliziert.

Nach etwas hin und her, Lift rauf, Lift runter, befinden wir uns plötzlich im Nachbarshotel. Das hätten wir einfacher haben können.

Das Essen war lecker, nur viel zu wenig und deswegen entscheiden wir uns noch nach Funchal in die Altstadt zu Fuß reinzugehen.

Wenn wir das gewusst hätten, wie gemütlich hier die engen Gassen sind und dass die Lokale lecker duftende Speisen anbieten…

Egal, wir setzen uns vor eine Bar und trinken ein paar Cocktails. Dazu essen wir eine riesige Schüssel Tacos mit Bohnenpaste.

So kann man seinen Hunger auch stillen 😊

Beim Zurückgehen fotografieren wir noch ein paar nette Türen.